Spannungs­kopfschmerz

Was ist Spannungskopfschmerz?

Der Kopfschmerz vom Spannungstyp (früher verwendeter Begriff: Spannungskopfschmerz) ist neben der Migräne die häufigste primäre Kopfschmerzform. Der Schmerz kann entweder in Episoden auftreten oder chronisch sein. Als episodischen Schmerz bezeichnet man Spannungskopfschmerzen, die an weniger als 15 Tagen pro Monat auftreten. Treten die Symptome an mehr als 15 Tagen auf, liegt eine chronische Form vor.

Was sind Symptome beim Spannungskopfschmerz?

Viele Betroffene beschreiben den Schmerz als beidseitig dumpf, drückend und ziehend. Die Schmerzen beginnen oft im Nacken und breiten sich dann über den ganzen Kopf aus. Oft kann der Schmerz auch wie ein Gurt empfunden werden, der sich um den Kopf zusammenzieht oder wie ein Helm, der zu eng sitzt. Charakteristischerweise verstärken sich die Schmerzen nicht durch körperliche Anstrengungen, oder Alltagsaktivitäten wie Gehen oder Treppensteigen. Vegetative Begleitsymptome liegen meist nicht vor.

Wie wird Spannungskopfschmerz diagnostiziert?

Bei einem Beratungsgespräch in der Ordination Dr. Nadine Vavra wird eine genaue Anamnese erhoben und notwendige neurologische Untersuchungen durchgeführt. Der Spannungskopfschmerz ist oftmals eine sogenannte Ausschlussdiagnose. Das heißt, dass alle anderen möglichen Ursachen für Ihren Kopfschmerz wie zum Beispiel Migräne oder ernstere Erkrankungen abgegrenzt werden.

Wie entsteht Spannungskopfschmerz?

Wie der Name schon sagt, sind oft Spannungen der Muskulatur die Ursache für die Beschwerden. Allerdings geht man heute davon aus, dass Verspannungen der Kopf- und Nackenmuskulatur nicht die einzige Ursache bzw. oft nur Begleitsymptome sind. Wahrscheinlich ist auch eine Aktivierung des schmerzverarbeitenden Systems an der Entstehung des Schmerzes beteiligt, indem das Gehirn auf unterschiedlichste Reize (Anspannung, Stress) reagiert.

Was unterscheidet den Spannungskopfschmerz von Migräne?

Spannungskopfschmerz unterscheidet sich in seinen Symptomen deutlich von Migräne. Während der Schmerz bei Migräne eher einseitig auftritt, betreffen Spannungskopfschmerzen den gesamten Kopf. Bei Migräne werden die Schmerzen als pulsierend empfunden. Spannungskopfschmerzen hingegen sind eher drückend oder ziehend. Migräne kann mit einer Reihe von Begleitsymptomen einhergehen: Erbrechen, Übelkeit, Licht- und Lärmempfindlichkeit. Bei Spannungskopfschmerz fehlen diese begleitenden Beschwerden meist, oder sind nur in bestimmter Ausprägung vorhanden. Gar nicht so selten können beide Diagnosen vorliegen.
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Wie wird Spannungskopfschmerz behandelt?

Die Behandlung von Spannungskopfschmerz in der Ordination Dr. Nadine Vavra erfolgt nach einem sogenannten multimodalen Modell. Das heißt, dass die Beschwerden von verschiedenen Seiten aus adressiert werden. Eine medikamentöse Therapie wird mit ergänzenden Therapiemethoden wie Biofeedback oder Entspannungsübungen kombiniert. Außerdem wird mit dem Patienten gemeinsam überlegt, wie eine Änderung des Lebensstils die Linderung der Beschwerden unterstützen kann. Bewegung an der frischen Luft, Stressreduktion und Ernährungsumstellung kann die Behandlung von Spannungskopfschmerzen sehr positiv beeinflussen.

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